Knipp Labs
Ein Garten für frische Ideen
Teil der Community
Konkurrenz und Wettbewerb gehören zum Geschäft – aber an den richtigen Stellen miteinander statt gegeneinander zu arbeiten, kann ungeahnte Synergien schaffen.
Daher leben wir bei Knipp den Community-Gedanken und sind immer offen für fruchtbare Kooperationen. Das fängt schon bei der Auswahl unserer Entwicklungswerkzeuge an: Wir nutzen leidenschaftlich gerne Open-Source-Software (OSS); im Gegenzug geben wir der Community zum Beispiel in Form von eigenen Plugins, Bug-Reports und Bug-Fixes etwas zurück.
Grundlagenarbeit
Die Schaffung gemeinsamer Grundlagen ist ein wichtiger Eckpfeiler für gemeinschaftliches Arbeiten. Gerade im Domaingeschäft werden häufig neue oder ergänzende Vorgaben entwickelt, zu deren Einhaltung sich alle Beteiligten verpflichten.
Wir verstehen es als große Chance, an der Erarbeitung solcher Richtlinien mitwirken zu können. Daher engagieren wir uns in diversen Arbeitsgruppen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Zu den Organisationen, an deren Arbeit wir uns aktiv beteiligen, gehören unter anderem die DENIC eG, die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) sowie die Internet Engineering Task Force (IETF).
Potenzial durch Innovation
Wir sind davon überzeugt, dass sich Investitionen in die Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter langfristig auszahlen.
Gerade junge Mitarbeiter bringen häufig großes Potenzial und innovative Ideen mit und tragen somit maßgeblich zur Erweiterung des Unternehmenshorizonts bei. Wir möchten jede Gelegenheit nutzen, bereits früh mit den Mitarbeitern von morgen in Kontakt zu treten. Daher liegt uns die Begleitung und Förderung von Studenten besonders am Herzen. Für interessante und zukunftsweisende Kooperationen auf universitärer Ebene sind wir immer offen.
»Neue Ideen sind wie junge Pflanzen, die häufig durch den Alltag in ihrer Entfaltung bedroht sind. Knipp Labs ist eine Art Garten, in dem unsere Mitarbeiter Ideen ungestört blühen lassen können.«
Aus unseren Software-Laboren
Neben Beiträgen zu Third-Party-Software stellen wir der Community auch eigene Projekte als Open-Source-Lösungen zu Verfügung. Diese möchten wir im Folgenden vorstellen.
Das Knipp RRI Toolkit implementiert eine Schnittstelle zu DENICs Realtime Registry Interface (RRI) für die Programmiersprache Java.
Es stellt DENIC-Requests, -Responses, Kontakt- und Domaindaten wie auch Messages als Java-Objekte dar und erlaubt so einen einfachen Zugang zur Registry-Funktionalität. Auf der Kommunikationsebene werden sowohl die Darstellungsform als Schlüssel-Wert-Paare als auch die XML-Darstellung implementiert.
Da das Toolkit Thread-sicher ist, ermöglicht es sehr einfach parallelen Zugriff auf die Registry durch mehrere Prozesse gleichzeitig. Die Mindestanforderungen für die Verwendung des Toolkits sind minimal: es setzt Java in Version 8 oder aktueller voraus, um das Toolkit zu kompilieren und zu verwenden. Falls ein Re-Build der Bibliothek notwendig sein sollte, wird Apache Ant 1.6 oder neuer benötigt.
Die aktuelle Fassung des Toolkits trägt die Versionsnummer 2.0. Die Hauptänderung darin ist die Unterstützung von RRI 4.0. Sie ist nebenstehend zum Download verfügbar, ebenso wie einige der Vorgängerversionen.
Lizensierung
Das Toolkit ist unter der GNU Lesser General Public License, 2.1 lizensiert. Dies ermöglicht sowohl Änderungen am Toolkits als auch die Verwendung in kommerziellen Projekten. Die genauen Details können der Lizenz selbst entnommen werden.
Domain-Registrare stehen häufig vor der Aufgabe, mit möglichst vielen Registries technisch in Kontakt zu treten. Als Schnittstelle dazu hat sich EPP (Extensible Provisioning Protocol) als Standard etabliert.
Doch ein Standard allein genügt noch nicht. Diese Schnittstelle muss auch programmiert und als Application Programming Interface (API) bereit gestellt werden. Manche Registries bieten eigene Toolkits an, die dann die Anbindung etwas erleichtern. Trotzdem muss diese mühevolle Aufgabe für jede Registry individuell durchgeführt werden.
Abhilfe schafft hier die das Knipp-EPP-Unikit, welches die Anbindung aller Registries universal ermöglicht. Voraussetzung ist lediglich, dass der Registrar mit Java arbeitet.
Lizensierung
Das Toolkit ist unter der GNU Lesser General Public License, 2.1 lizensiert. Dies ermöglicht die Verwendung des Toolkits sowohl in anderen OSS-Projekten als auch in kommerziellen Projekten. Die genauen Details sind bitte der Lizenz selbst zu entnehmen.
tbd
Diese Software wurde für Registries entwickelt, die regelmäßig Ankündigungen und Nachrichten an ihre Kunden (Registrare) senden.
Wie auf dem 31. ICANN-Meeting in Delhi vorgeschlagen, enthält das Paket alle Informationen und Daten rund um das Thema. Neben Dokumentation und Beispielen ist auch der Java-Sourcecode inbegriffen. Für einen schnellen Start sind die Quellen vorkompiliert und Start-Skripte sowohl für Windows als auch für Linux enthalten, um die vorhandenen Beispiele direkt testen zu können.
Lizensierung
Das Toolkit ist unter der GNU Lesser General Public License, 2.1 lizensiert. Dies ermöglicht die Verwendung des Toolkits sowohl in anderen OSS-Projekten als auch in kommerziellen Projekten. Die genauen Details sind bitte der Lizenz selbst zu entnehmen.
Weltverbesserer
Über die Bereitstellung von fertigen Software-Produkten hinaus versuchen wir auch »im Kleinen« unseren Beitrag zu leisten, um das Internet und die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.
Universal Acceptance (UA) ist die einfache Idee, dass alle Domainnamen und alle E-Mail-Adressen in allen Softwareanwendungen funktionieren sollten. Das zu erreichen ist jedoch nicht selbstverständlich und erfordert bewusstes Handeln.
Die technische Infrastruktur des Internets einschließlich des Domain Name Systems wurde größtenteils mit dem Fokus auf lateinische Zeichensätze und westliche Schriften entworfen. Später wurden viele verschiedene Skripte und Zeichenfolgen in das Internet-Ökosystem gebracht, zum Beispiel mit der Einführung neuer generischer Top-Level-Domains (gTLDs). Heute gibt es mehr als 60 IDN-Ländercode-Top-Level-Domains (ccTLDs) und mehr als 90 IDN-gTLDs, die globale Gemeinschaften online in nativen Skripten repräsentieren, wie .сайт (.site) und بازار. (.bazaar).
Wer jedoch Domainnamen und E-Mail-Adressen in der Muttersprache verwenden will, sieht sich immer noch vielen Hindernissen gegenüber, da Websites und Anwendungen diese häufig nicht als gültige Adressen ansehen. Um wirklich mehrsprachig zu sein, müssen Geräte und Systeme alle Domainnamen und E-Mail-Adressen korrekt und konsistent akzeptieren, validieren, speichern, verarbeiten und anzeigen.
Das Ziel von Knipp ist es, das Bewusstsein für UA zu steigern und in die tägliche Arbeit einfließen zu lassen – firmenintern und in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Partnern. Inzwischen haben wir eine gewisse Expertise darin erlangt und freuen uns, andere beraten und schulen zu können oder sie mit Werkzeugen und praktischen Lösungen zu unterstützen.
So zum Beispiel am 21. April 2023 im Rahmen des »Universal Acceptance Technical Training Day« in Köln. Das ganztägige Training bestand aus einer einführenden Vormittagssitzung mit Beiträgen von ICANN, dem eco Verband und Knipp, und einer praktischen technischen Schulung am Nachmittag, die von Dr. Michael Bauland von Knipp geleitet wurde. Die Folien der Präsentation können Sie über die nebenstehenden Links herunterladen; diese geben einen groben Überblick über die besprochenen Themen. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Fragen haben, die darüber hinaus gehen, oder einfach mehr erfahren wollen.
Knipp ist stolz darauf, einen Beitrag leisten zu können, um das Bewusstsein für Universal Acceptance zu schärfen, für deren Relevanz und dafür, wie sie erreicht und gefördert werden kann. Wir werden unsere Bemühungen fortsetzen, jeder Person den Zugriff auf das Internet mit dem Domainnamen und der E-Mail-Adresse zu ermöglichen, die am besten zu ihren Interessen, ihrem Geschäft, der Kultur, der Sprache und der Schrift passen.